2007 hatten zahlreiche öffentliche Waldbesitzer aus Ostsachsen, unter ihnen Zittau, Löbau, Großschönau, Cunewalde und Bischofswerda den Beschluss gefasst, die Vermarktung des Holzes aus ihren Kommunalwäldern selbst zu organisieren. Sie gründeten im historischen Ratssaal der Stadt Löbau die Forstbetriebsgemeinschaft Oberlausitz w. V.
Diese Unternehmensform, nämlich über einen Verein tausende Festmeter Holz aus heimatlichen Wäldern gemeinschaftlich zu veräußern, war damals für alle Neuland.
Der Vorstand war ehrenamtlich, und eine der ersten Festlegungen war, einen kompetenten und erfolgshungrigen Geschäftsführer für diese Aufgabe zu suchen.
Bereits bei den Bewerbungsgesprächen im Dezember 2007 gab es eine eindeutige Entscheidung für Herrn Dipl.-Forstingenieur Jens Jannasch.
Seine Vorstellung und sein bisheriger Lebenslauf versprachen die gesuchte Fachkompetenz, das Durchsetzungsvermögen, auch den Mut zu Neuem und einen festen Gestaltungswillen.
Heute müssen wir mit weinendem Auge feststellen, dass der Vorstand der FBG Oberlausitz diese Entscheidung nie bereut hat.
Der rechtliche Rahmen, Theorie und Praxis der Holzvermarktung waren neu; Herr Jannasch war der gesuchte Stratege und Macher, der beides gemeistert hat.
Gern erinnern wir uns auch, wenn ihm nicht nur einmal der nicht vorhandene Hut hochging, wenn bürokratische Hürden den Handlungsspielraum einengten oder behinderten.
Gleichwohl hat er die Arbeit im Büro und im Wald gleichermaßen beherrscht.
Schnell wurde „seine“ FBG groß; sie wurde zum Markennamen und zu einem der größten Holzvertriebsunternehmen in Sachsen.
Selbst bis nach Berlin drang der Ruf der FBG Oberlausitz durch die Übergabe von Weihnachtsbäumen an Bundesminister (2010) und sogar an das Bundeskanzleramt (2013).
Wir haben mit Jens Jannasch einen wertvollen Menschen und Partner verloren, dem unsere ganze Anerkennung und Hochachtung gilt.
Ein Zitat von Martin Luther besagt
„Gute Werke machen Menschen nicht gut, aber ein guter Mensch tut gute Werke“
Hier ordnen wir unseren Jens Jannasch ein – gern hätten wir noch über Jahrzehnte diese guten Werke gemeinsam mit ihm fortgesetzt.